Worte aus der Bibel: Jesus sprach zu den Jüngern: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?
Markus 4,40

Gedanken zu den bevorstehenden Festtagen

Im Berufsalltag höre ich derzeit oft, dass schon bald wieder die Festtage vor der Türe stünden. Und tatsächlich ist es so, dass sich in unseren Breitengraden ein grosser Teil der Gesellschaft auf „den Besuch“ dieser Festtage vorbereitet: Man geht zum Friseur, kleidet sich schön ein, kauft Geschenke für die Liebsten und schmückt Fenster, Häuser oder auch ganze Strassenzüge…

Ursprünglich wollte man sich an Weihnachten bewusst daran erinnern, dass Jesu Geburt für die Menschheit eine grundlegende Wende eingeläutet hat: Der Mensch hatte nämlich das grosse Problem, dass seine Sünden ihn von Gott trennten. Das Wort Sünde bezeichnet jegliches Tun gegen den Willen Gottes – und jede einzelne Sünde mündet in der Trennung von Gott.

Die Trennung von Gott nennt die Bibel „Tod“:

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, (Die Bibel - Römerbrief 6:23a)

Mit der Geburt Jesu wurde für den Menschen der Grundstein zur Rettung vor diesem Tod gelegt:

die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. (Die Bibel - Römerbrief 6:23b)

Das ewige Leben als Gegenstück zum Tod wird im vorgenannten Bibelvers als „Gnadengabe“ bezeichnet. Das Wort Gnadengabe bedeutet Geschenk (= Gabe) ohne es zu verdienen (= Gnade). Gnade ist immer unverdient – also ein Geschenk. Aufrichtiges Schenken hat in seiner Grundbedeutung den Charakter beidseitiger Freiwilligkeit; nebst dem Geben eines Geschenks ist auch das Annehmen eines Geschenks stets freiwillig.

Und nun ist es so, dass Jesus jedem Menschen die Aufhebung der Trennung von Gott schenken will und kann. Seine Seite des Schenkens hat er bereits freiwillig erfüllt und das Geschenk steht – wenn du es noch nicht angenommen hast – vor der Türe deines Herzens. Die Annahme oder Ablehnung dieses Geschenks trifft jeder Mensch eigenverantwortlich.

Wie es überhaupt möglich wurde, dass Jesus als wahrer Gott und zugleich wahrer Mensch dir die Aufhebung der Trennung von Gott schenken kann, zeigt uns beispielsweise die folgende Bibelstelle:

„Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Mund gefunden worden“; als er geschmäht wurde, schmähte er nicht wieder, als er litt, drohte er nicht, sondern übergab es dem, der gerecht richtet. Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden. (1. Petrusbrief 2.22-24)

Zusammengefasst: Jesus ist in diese Welt gekommen, hat sündlos gelebt und die Strafe für deine Sünde getragen, sodass die Trennung zwischen dir und Gott aufgehoben ist – wenn du das willst. Das Wollen setzt natürlich das Erkennen der Notwendigkeit voraus. Der Mensch muss erkennen sowie gegenüber Gott bekennen, dass er Sünde in seinem Leben hat – nur dann kann das Geschenk seinen Nutzen entfalten.

Damit wird letztlich offenbar, wie im Hinblick auf „die vor der Türe stehenden Festtage“ alles ganz grundlegend verdreht ist:

Es sind nicht primär die Festtage, welche vor der Türe des Menschen stehen – sondern Jesus klopft an die Herzenstüre des Menschen. Und wir beschenken uns nicht primär gegenseitig – sondern wurden von Jesus beschenkt. Und wir sollten uns nicht primär auf die Festtage vorbereiten – sondern auf Jesus.

In der Bibel lesen wir dazu den folgenden Ausspruch Jesu: Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir. (Offenbarung 3:20)

Hast du Jesus deine Herzenstüre geöffnet? Kannst du dich an den bevorstehenden Festtagen – und auch an jedem anderen Tag deines Lebens – darüber freuen, dass die Trennung zwischen dir und Gott aufgehoben ist?

 

 

 

                   

 

Kontakt

Etzelstrasse 5, 8730 Uznach 077 440 60 65

 

 
Gemeindeleitung: Urs Küng 055 280 35 01
Sonntagschule: Heikki Siren 055 284 17 30
Kinderhüeti: Jasmin Pfister 079 762 15 48

 

Hauskreise

Jugendhauskreis, Kontakt: Aro Siren 079 635 59 90
Hauskreis Neuhaus, Fam. Müller 055 282 45 76
Hauskreis Tuggen, Fam. Pfister 079 762 15 48
Hauskreis Uznach, Fam. Raimann 055 442 31 60

 

 

Gemeindebrief

Dezember

2023